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O Heiko gardener και ο Tobias Krüger έγραψαν για το πέρασμα τους απο την Ξηρολίμνη και για την συνάντησή μας!!! (το κείμενο στα Γερμανικά)

2016.04.08

Am Abend bekamen wir noch Besuch vom Bürgermeister. Er war ein junger Mann, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, seinen Ort bekannter und beliebter zu machen. Es freute ihn aufrichtig, dass wir hier waren und er bat uns, die Nachricht zu verbreiten, das Xirolimni ein gastfreundlicher Ort war. Vor einiger Zeit hatte er sogar selbst ein Schild mit „Welcome“ an den Ortseingang gehängt, um Reisenden zu zeigen, dass sie hier wirklich gerne gesehen waren. Er war sich nur nicht sicher, ob das alleine wirklich reichte, um es jedem klar zu machen. Aber er hatte Recht. Der kleine Ort war vielleicht nicht der allerschönste, den wir in Griechenland besucht hatten, aber einer der gastfreundlichsten war er auf jeden Fall. Und das schienen die Menschen zu spüren, denn wir waren nicht die ersten Langzeitreisenden, die hier eine Zwischenstation eingelegt hatten. Vor einiger Zeit waren zwei französische Radwanderer vorbei gekommen und hatten im gleichen Raum übernachtet wie wir nun. Wenn ihr euch den Ort und seine Geschichte einmal genauer anschauen wollt, dann könnt ihr ja einmal einen Blick auf die Homepage unseres Gastgebers werfen: www.xirolimni.blogspot.gr
Auch der Bürgermeister versorgte uns noch einmal mit Nahrung. Neben Wurst und Käse war vor allem ein Berg an Chips dabei, was uns besonders freute. Wir hatten in den letzten Tagen stets genug zu essen gehabt, aber ein wirkliches Highlight war nur selten dabei gewesen und nun hatten wir wieder etwas, worauf wir uns freuen konnten. Zunächst aber kamen wir noch etwas tiefer ins Gespräch und erfuhren dabei einige interessante Fakten über Griechenland.
Seit die Wirtschafts- und Bankenkrise in diesem Land begonnen hatte, hatten sich wirklich einige Dinge für die Bevölkerung stark verändert. Die Griechen waren immer ein Partyvolk gewesen, dass es liebte zu feiern. Die Bars in Thesaloniki hatten sieben Tage die Woche fast rund um die Uhr geöffnet und waren immer voll gewesen. In den letzten Jahren hatte sich dies immer mehr gewandelt. Zunächst kürzten sich die Öffnungszeiten, dann blieben die Türen an ganzen Tagen geschlossen. Schließlich hatten sie nur noch Freitags und Samstags geöffnet, dann nur noch Samstags und heute sind die meisten von ihnen gänzlich geschlossen. Dass die Gehälter durch die neuen Auflagen der EU drastisch gekürzt wurden, haben wir ja bereits zuvor gehört. Doch das war noch nicht alles. Mit einer griechischen EC-Karte konnte man nun nicht mehr unbegrenzt am Automaten sein Geld abholen. Es wurde rationiert. Heute liegt das Limit bei etwa 400€ in der Woche, zuvor war es sogar noch drastischer. Noch überraschter waren wir jedoch, als wir hörten, dass Griechenland sogar für die meisten Online-Shoping-Seiten gesperrt war. Amazon, ebay und der gleichen mehr gab es nicht auf Griechisch. Man konnte hier also nur die amerikanischen oder britischen Seiten nutzen und die waren für Griechen gesperrt. Wer im Internet etwas bestellen wollte, der musste sich eine auslängische Kreditkarte besorgen seine Bestellungen über diese abrechnen. Als Sendeadresse war Griechenland in Ortnung, nur eben nicht als Rechnungsadresse.
Durch die Flüchtlingssituation sind nun noch einige Probleme hinzu gekommen. Die Angst der Menschen bezieht sich nicht nur auf den Terrorismus, sondern auch auf die Religion. Ich weiß nicht, wie sie es hinbekommen haben, den Menschen diese Panik in den Kopf zu setzen, aber viele glauben wirklich, dass es durch die Einreise der muslimischen Flüchtlinge zu einer zwangsbekehrung kommt, durch die der orthodoxe Glaube aus Griechenland verschwindet. Unter den Menschen, die dies für ausgekochten Schwachsinn halten, finden sich jedoch auch hier ausreichend Freiwillige, die die Flüchtlinge unterstützen. Ganz hier in der Nähe befindet sich ein Auffanglager, in dem die Flüchtlinge verweilen können, bis es eine Möglichkeit gibt, ihre Reise fortzusetzen. Seit FYROM die Grenzen für Flüchtlinge geschlossen hat, ist dies jedoch leichter gesagt als getan, denn es gibt kaum noch eine Möglichkeit der Weiterreise. Die Hintergründe für ihren Reisestopp bleiben den meisten Flüchtlingen jedoch verborgen. Sie verstehen nur, dass dass es griechische Menschen sind, die sie nicht weiter lassen und glauben daher oft, dass es die Helfer sind, die sie aufhalten wollen. Dadurch kam es immer wieder zu Ausschreitungen und Demonstrationen, die auf beiden Seiten für Unmut sorgten. Die ganze Situation wird also immer mehr zu einem Pulverfass und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis es zu einer Explosion kommt.

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